Mit
eigenem Blut
  Die wissenschaftliche Aufgabe der SchülerInnen war es, im Schullabor selbst einen Allergietest durchzuführen. Dazu wird sowohl ein zu testendes Allergen - das ist der allergieauslös-ende Stoff- benötigt, als auch Serum der zu untersuchenden Personen. Die Blutprobe wurde von den im Labor arbeitenden SchülerInnen freiwillig "gespendet" und vom Mediziner Dr. Dachs abgenommen. Durch die Arbeit mit eigenen Zellen und Antikörper war für die jungen Laboranten ein weiterer Anreiz geschaffen, genau und gewissenhaft zu arbeiten.
Das zu testende Allergen war ein Grobextrakt aus Birkenpollen. Die Birkenpollen wurden chemisch geöffnet und der sogenannte Extrakt für eine Größentrennung der Proteine vorbereitet. Auf einem vorgefertigten Polyacrylamidgel konnte nun ein Größenmuster erstellt werden. Dieses Muster wurde mit einem sogenannten Blotverfahren auf eine dünne plastikähnliche Membran übertra-gen. Dies ist notwendig, da erst hier die nötigen Testverfahren eingesetzt werden können.
Beim Western Blot, so wird das molekularbiologische Verfahren genannt, können nun die einzelnen
     
  vorher bereits vorbehandelten Blutproben zu dem allergieauslösenden Stoffen zugegeben werden. Durch Färbe- und Waschungsschritte kann das Blut eines Allergikers vom Blut eines Nicht-Allergikers unterschieden werden. Ein weiteres Team konnte gemeinsam mit Dipl. Ing. Thomas Horn das Innenleben eines Allergietestgerätes ergründen. Durch Praxis das Abwehrsystem des Menschen lebensnah kennen lernen - welche SchülerInnen haben schon diese Möglichkeit?