Verzweiflung, Hoffung, Ausdauer, Erfolg

Dieses ist ein 9491 Basenpaare langes RNA-Virus mit einer Größe von 30 Nanometer. Das Verbreitungsgebiet des Virus ist weltweit.

Das Virus kommt laut Literatur hauptsächlich in Bienen, und zwar in der Speicheldrüse und in verschiedenen Geweben, wie zum Beispiel Fettgewebe vor. Solange es sich nur dort vermehrt, wirken die Bienen äußerlich gesund und das Virus ruft auch vorerst keine Schäden hervor.

Gefährlich wird es für die Bienen jedoch dann, wenn die Viren in die Hämolymphe geraten. Als Hämolymphe bezeichnet man die Körperflüssigkeit der Gliederfüßer. Diese Flüssigkeit ist ein Gemisch aus Blut und Lymphflüssigkeit und dient vor allem für den Transport von Nährstoffen, den Temperaturausgleich und den Verschluss von Wunden.

Das Virus kann über zwei Wege in die Hämolymphe geraten. Zum einen über die Varroa- Milbe selbst als Virenüberträger, zum anderen können die Viren, die sich im Gewebe der Biene befinden, durch die von der Varroa- Milbe verursachten Verletzungen in das Bienenblut (Hämolymphe) gelangen.

Durch Eiweißstoffe im Speichel der Milben wird die Vermehrung noch weiter angeregt. Die Viruspartikel können über die Hämolymphe zu allen lebenswichtigen Organen, wie zum Beispiel dem Herz oder dem Gehirn, gelangen.

Anzeichen für eine APV- Infektion sind, dass sich die Bienen kaum bis gar nicht mehr bewegen, ihnen allmählich die Körperbehaarung ausfällt und sich Flügelzittern bemerkbar macht. Die kranken Bienen werden zusätzlich von den gesunden gemieden und vertrieben.

Das Endstadium ist jedoch der verfrühte Tod der Bienen. Bei starkem Virusbefall ist das Absterben der Brut im frühen Stadium die Folge. In Verbindung mit anderen Krankheiten kann es zu Zusammenbrüchen des gesamten Volkes kommen.

Hinterbein einer Biene im ELMI

Die Verbreitung dieses Virus innerhalb des Stocks wird durch Kot, Speichel, Pollen, Dauerformen im Futter und als wichtigste Ursache durch die Varroa- Milbe verursacht. Von Stock zu Stock verbreitet sich APV primär durch Verflug, Räuberei und durch den Imker selbst, zum Beispiel durch Austausch der Waben oder Vereinigung von Völkern.

Eine Bekämpfung ist nur in Form von Niedrighalten der Varroa - Milben - Population und durch Reinigung beziehungsweise Desinfektion der Betriebsmittel möglich.