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Projektentstehung und Planung
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Besuch der Onkologie Station
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SchülerInnenstatements
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Abstract
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 SchülerInnenstatements 

Wir bekamen einen Einblick in einen Laboralltag, der uns vielleicht eine Hilfe für die Berufswahl ist. Außerdem sind wir informiert über unsere Verträglichkeit von 5 FU, sollten wir Krebs bekommen. In den meisten Krankenhäusern bekommt man derzeit diese Information nicht. Unserer Meinung nach ist dies ethisch nicht vertretbar!!! Unserer Meinung nach sollte dieser Test in allen Krankenhäusern standardmäßig durchgeführt werden, da auf die 2-3 % der Menschen, die an den Folgen einer Chemotherapie sterben würden, nicht vergessen werden darf.

Ein weiterer positiver Aspekt dieses Projektes war, dass wir mit unseren Lehrern zusammen ein Team bildeten. Wir waren alle gleich gestellt, dies wurde durch das angebotene „Du“ von Dr. Bogengruber noch mehr unterstrichen. Diese Faktoren führten zu einem noch besseren Arbeitsklima. Die Gespräche am nächsten Tag ergaben, dass viele Mitglieder unserer Gruppe gerne wieder so einen Labortag durchführen würden, trotz der anstrengenden Vorbereitung. Manche können sich sogar einen ähnlichen Berufsweg vorstellen.

Das Projekt unterschied sich vom Regelunterricht durch das lockere Verhältnis zwischen SchülerInnen und Lehrer. Der gesamte Projektverlauf war vom Engagement beider Seiten geprägt. Es wäre wünschenswert, wenn der alltägliche Unterricht auf diese Art und Weise geführt werden könnte.

Bei Auftreten eines Karzinoms in unserem Bekannten- und Familienkreis wissen wir nun, dass vor der Gabe des Chemotherapheutikums solch ein Test unbedingt durchzuführen ist.

Die übergebliebene Rein- DNA wurde in Plastikröhrchen gegeben und in Kunstharzformen eingegossen. Dieses Schmuckstück dürfen wir uns als Erinnerungsstück an einen informativen und spannenden Projekttag behalten. Manche von uns basteltet sich daraus eine Schmuckkette und tragen sie um den Hals.

Mir persönlich hat dieses Projekt total zugesagt! Es erwies sich, dass man in den Medien viel Falsches bzw. falsch Formuliertes zum Thema Gentechnik oder auch Krebs zu hören kriegt und dass man auf diese Meldungen nicht immer vertrauen soll.

Der vermeintlich so trockene Stoff wurde Dank Professor Steiners interessanter Stundengestaltung und nicht zuletzt seiner persönlichen Erfahrungen auf diesem Gebiet sehr lehrreich und informativ gestaltet. Neben der Theorie war aber auch viel Spaß zu finden - vor allem dann, wenn Herr Steiner seine Anekdoten aus der eigenen Uni - Zeit preisgab!

Die Patienten standen unserem Projekt sehr offen gegenüber und es wurde uns sogar erlaubt bei einer Knochenmarksbiopsie zuzusehen. Die Besuche in den Krankenzimmern stimmten uns alle sehr nachdenklich. Die Bilder der Patienten gingen vielen von uns noch lange durch den Kopf. Wir bewundern die mentale Stärke der Ärzte, denn mit so vielen Schicksalen auf einmal umzugehen ist oftmals nicht leicht.

Durch das Projekt haben wir sehr viel gelernt und mit diesen Informationen können wir auch die Berichte in den Medien besser verstehen und somit wird uns auch eine gewisse Angst genommen.

Das Projekt war sowohl von der wissenschaftlichen Seite sehr interessant, hat uns aber auch menschlich sehr berührt. Uns wurde bewusst, wie stark die Patienten und ihre Angehörigen in einer solchen Situation sein müssen und wie schwierig es ist, mit dieser Krankheit richtig umzugehen.“

Durch die Gelelektrophorese wurde unsere DNA sichtbar gemacht. Um die DNA in das Gel zu pipettieren, musste man eine ruhige Hand beweisen, denn ein Fehler würde das Ergebnis und somit das Tagesziel zunichte machen. Es war spannend, das Ergebnis mit Hilfe der UV- Lampe zu analysieren.

Die Anklöpfler sangen einige besinnliche Lieder und drei SchülerInnen aus unserer Klasse lasen Texte und Gedichte.

Zuerst besuchten wir die onkologische Station des LKH Salzburg, dann gingen wir zur allgemeinen Station, wo aber auch hauptsächlich Krebskranke Patienten liegen. Dort sangen unsere Anklöpfler für die Patienten, die nicht aufstehen durften/konnten und lasen unsere Texte vor. Danach fand eine Weihnachtsfeier für die Patienten, die nicht im Bett bleiben mussten, und deren Angehörige statt. Dieser Feier wohnte auch der Salzburger Erzbischof bei.

Die Weihnachtsfeier war ein Dankeschön unsererseits, da wir uns die onkologische Station ansehen durften und einen kleinen Einblick in den Tagesablauf in einer Krebsstation bekommen konnten.

Die Reaktionen der Patienten auf unser Kommen waren sehr verschieden. Die meisten hat es sehr berührt oder traurig gemacht, da sie Weihnachten nicht mit ihren Familien und Freunden verbringen konnten.Für uns war es auch eine neue und berührende Erfahrung.

 
Pharmakogenetik - HBLA Ursprung 2005