Biologische Versuche  
     
Zellversuche Über die Wirkung von Handystrahlen (genauer: hochfrequentes EMF) wird sehr viel diskutiert. Und doch ist man sich über ihren Einfluss auf den menschlichen Organismus noch immer im unklaren. Mehrere Teams setzten sich mit diesem technisch medizinischen Bereich auseinander
Eine Schülergruppe ging an die Frage ran, ob sich HF-Strahlen auf Zellen auswirken können. Dabei wurden als Strahlungsquelle eine Basisstation von digitalen Funktelefonen gewählt und als Untersuchungsobjekt menschliche Bindegewebszellen.
     
 
  Auch mit ungewöhnlicher Kopfbedeckung ist es unumgänglich, unter sterilen Bedingungen zu arbeiten.  
     
Universität
Salzburg
Diese Arbeiten wurden gemeinsam mit Forschern an den Instituten für Biochemie und Biophysik an der Universität Salzburg durchgeführt. Zwischen der HBLA Ursprung und der Universität Salzburg besteht schon seit den ersten Projekten eine enge Zusammenarbeit, um schwierige Themen für die Schulen verständlich aufbereiten zu können. Eine Zusammenarbeit mit und für die Zukunft.
   
Mikrotitterplatten
 
Mikroskoparbeit ist anstrengend
Mit besonders großen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten mehrere Teams, die in einem definierten Salzburger Stadtteil mit Umfragebögen von Haus zu Haus zogen. In Zusammenarbeit mit der Umweltmedizin des Landes Salzburg wurden die Bewohner in der Nähe eines Handymastens sowohl nach Befindlichkeit, bzw. Symptomen als auch nach ihrer Einstellung dazu befragt.
Dabei ging es darum zu untersuchen, inwieweit unterschiedliche Einstrahl-ungsintensitäten von Handymasten sich auf die subjektive Befindlichkeit der
Anrainer auswirken. Eingegangen wurde dabei auf Faktoren wie Nähe zum Handymasten, Dauer des Aufenthalts an diesem Ort, und Symptome wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen oder Appetitmangel.
Dass die Schüler bei diesem Projekt auch auf viel Ignoranz oder gar Aggressivität stießen, war zwar überraschend, machte die jungen Leute um wertvolle soziale Erfahrungen reicher. Die Umfrage-Ergebnisse werden übrigens in eine wissenschaftliche Studie eingearbeitet.
     
     
Initiation eines
Forschungsprojektes
 
Jung-Forscher bei der Arbeit
 
Ein weiteres Projekt über die Auswirkung von "Handy-Strahlen" konnten die Schüler wegen der Komplexität nicht in voller Länge durchführen, aber es gelang an der Universität Salzburg, Institut für Zoologie, das Interesse für ein neues Forschungsgebiet zu wecken. Dabei soll mit Wachtelküken geforscht werden und bei umfangreichen angemeldeten Tests soll der Zusammenhang zwischen den Strahlen und der
 
Die Analyse von Verhaltensänderung durch Einwirkungen in der Embryonalzeit ist ein wichtiger Forschungszweig am Institut für Zoologie
Gehirnentwicklung untersucht werden. Die Auswirkung kann mit Experimenten, die das Verhalten der jungen Wachteln beobachten und bewerten, genauer unter die Lupe genommen werden. Wenn alle Vorarbeiten aus der Idee der Schule abgeschlossen sind, so ist es durchaus vorstellbar, dass sich daraus ein Antrag an einen österreichischen Forschungsfond ergeben könnte. Ein Umstand, der die Schule mit besonderem Stolz erfüllt, denn so lernten die Schüler nicht nur von den Universitäten, sondern in diesem Fall sogar umgekehrt - und wie viele Schulen können schon behaupten, ähnliches erreicht zu haben?