Motivation

Wir haben uns mit einer eher unbekannten Erbkrankheit namens Hämochromatose beschäftigt. Nun stellt sich die berechtigte Frage, woher unsere Motivation kam.

Exakte Beschriftung ist die Vorraussetzung für korrekte Ergebnisse

Der Hauptauslöser für unsere Nachforschungen war, dass ein Schulkollege diese Krankheit in seiner Familie vermutete. Als dieses Thema bei uns aufkam, waren wir alle interessiert und wollten uns deshalb gleich informieren! Dabei stießen wir auf einen Arzt in unserer Nähe, der sich intensiv mit Hämochromatose befasst und auch in diese Richtung forscht. Nach der Kontaktaufnahme mit Doktor Elmar Aigner war er bereit, einen Vortrag an unserer Schule zu halten und gewährte uns einen tieferen Einblick in die Materie.

Durch ihn und weitere Recherchen erfuhren wir, dass einige Ärzte Hämochromatose falsch diagnostizieren. Denn ein erhöhter Leberwert wird oft als Folge von Alkoholismus abgestempelt und nicht als Hämochromatose. Diese Fehldiagnose kann erhebliches Leid hervorrufen.

Es wurde für uns auch sichtbar, dass die Menschen nicht ausreichend informiert sind, als wir mit unseren Eltern und Bekannten sprachen und sich herausstellte, dass die meisten noch nicht einmal von Hämochromatose gehört hatten. Nach diesem wachrüttelnden Ergebnis war unsere Motivation nicht nur mehr die Weiterbildung, sondern wir wollten die Menschen auf diese Krankheit hinweisen und über die einfache Vorbeugung und Behandlung informieren. Denn richtig erkannt ist diese Krankheit gut therapierbar und so kein Problem mehr.

Wir fanden heraus, dass wir mittels PCR einen Gentest durchführen können, der diese Erbkrankheit nachweist. Man braucht für diesen Test jedoch eine etwas größere Menge an Blut, deshalb baten wir Doktor Aigner um Hilfe, der uns dieses dann auch abnahm. Danach führten wir den Test unter hoch reinen Bedingungen und anonymisiert im eigenen Schullabor durch und zogen damit die Aufmerksamkeit einiger Lokalnachrichten und der ORF Sendung Salzburg Heute auf uns, die einen Bericht über unser Projekt ausstrahlten.

Dadurch wurde die Firma EUROlyser auf unser Projekt aufmerksam und sie boten uns an, ein von ihnen neu entwickeltes Gerät zu testen. Damit war es uns möglich mittels Ferritinwertmessung schnell und einfach Störungen im Eisenhaushalt

Hat unser Projektleiter etwa Angst???

festzustellen. Für diesen Test ist weniger Blut von Nöten, nur mehr ein paar Tropfen von der Fingerkuppe, die man auch selbst entnehmen darf. Diese Variante ist natürlich um einiges weniger aufwendig und günstiger als der PCR Gentest.

steriles Umfeld beim Pipettieren mit Blut

auch Lehrer wurden nicht verschont

Ein solches Gerät wäre auch für Ärzte äußerst hilfreich und da ein Eisenstoffwechseltest mit einer solchen Maschine nicht kompliziert ist, wäre es kein Problem, diesen Test bei der standardmäßigen Gesundheitsuntersuchung durchzuführen.

Ing. Gruber - ein Fachmann beim Erklären

Hämochromatose wird im Moment nur untersucht, wenn ein Hinweis darauf besteht, dann ist die Krankheit meist schon so weit fortgeschritten, dass bleibende Schäden oder Schlimmeres die Folgen sind.

Und so ist unsere Motivation für dieses Thema von Interesse und Wissensbegier zu aufklärenden Gesprächen und Tests übergegangen.