Analysemethoden des Blutes

Immunologische Untersuchung

Zu den immunologischen Untersuchungen zählen vor allem die Tumoruntersuchungen durch Tumormarker, wie sie zum Beispiel bei Männern zur Prostatauntersuchung angewendet werden. Dabei kann außerdem auf Hepatitis A, B und C geprüft werden. Einmal pro Woche besteht die Möglichkeit, im Krankenhaus Oberndorf eine Hepatitisuntersuchung sowie eine Titerbestimmung (= Konzentrationbestimmung) auf verschiedenste Antikörper machen zu lassen.

Bei der immunologischen Untersuchung werden aber auch Werte wie zum Beispiel freies T3 und T4 ermittelt.

T3 und T4 werden in der Schilddrüse als jodhaltige Schilddrüsenhormone gebildet, dort in Eiweiß gespeichert und nach Stimulation durch ein Hormon (TSH) ins Blut abgegeben. Im Blut sind T3 und T4 zum größten Teil an Eiweiße gebunden. Diese Hormone fördern Stoffwechsel, Wachstum und körperliche und geistige Entwicklung und haben eine Vielzahl weiterer Wirkungen auf verschiedene Körperfunktionen (vgl. Lit.1).

Das Gerät zur immunologischen Untersuchung im Krankenhauslabor Oberndorf nennt sich „Hitachi Cobra Integra 400 plus“. Es ist sehr empfindlich und bedarf einer sehr genauen Einstellung. Die Kühlkette der Kontrollproben sollte nicht lange unterbrochen werden und die Reagenzien müssen regelmäßig erneuert werden. Wir halfen bei dieser täglichen Kalibrierung des Gerätes und der Auffüllung der Reagenzien.

Blutsenkung

Zur Blutsenkung wird das Blut in ein langes, schwarz gekennzeichnetes Vakuumröhrchen (Vacuette) gezapft. Das „Sed Rate“- Gerät kann dann sehr schnell in einer gut geschüttelten Probe das Absenken der Blutteilchen messen. Eine andere Methode zur Bestimmung der Blutsenkung ist die händische Auswertung: Dabei wird die Vacuette in eine Skala gestellt. Jeweils nach einer und nach zwei Stunden wird abgelesen, wie weit die festen Bestandteile des Blutes abgesunken sind.

Blutserum

Eine der wichtigsten Untersuchungen ist die des Blutserums. Für diese spezielle Untersuchung (Dichtestufengradienten- zentrifugation) ist es wichtig, die passenden Vacuetten zu verwenden. Die Serumröhrchen sind mit einem Gel namens Ficoll versehen, das die Trennung von Serum und Bodensatz ermöglicht: Oben sind die Lymphozyten und Monozyten, unten befinden sich die Erythrozyten, Thrombozyten und Granulozyten.

In unserem Fall wurden die Röhrchen zur Blutserumuntersuchung zur Aufbewahrung eingefroren. Nach dem Auftauen werden Proben in der Zentrifuge bei 5000U/m für 10 Minuten zentrifugiert, damit sich das Blutserum wieder oben ablagert. Wenn das Serum einen rosa bis roten Stich hat ist es hämolytisch, d.h. Erythrozyten sind entweder beim Blutabnehmen durch zu langes Stauen geplatzt oder die Hämolyse ist genetisch bedingt.

Blutgerinnung

Die Blutgerinnung ist sehr wichtig für den Wundverschluss. Besitzt ein Mensch nämlich zu wenig Blutplättchen, auch Thrombozyten genannt, so kann die Wunde nicht schnell genug oder im ungünstigsten Fall gar nicht von selbst geschlossen werden - der Patient würde verbluten. Der INR ist ein internationaler Wert für die Blutgerinnung.

Untersuchung mittels Elektrophorese

In der Elektrophorese wird das Blut durch Einfärbung der Eiweißbestandteile auf Albumin, α1, α2, β und γ untersucht. Das Gerät erledigt die Schritte der Vorbereitung vollautomatisch - z.B. das Waschen und Abtupfen und die Erkennung der Größe des verwendeten Plättchens. Das Plättchen wird in einen Puffer zum Aufquellen gegeben. Der einzige Handgriff, der nicht automatisiert ist, ist das Pipettieren der Probe in die dafür vorgesehene Kammer. Nach ca. einer Stunde kann man bereits das Ergebnis auf der Folie sehen.

Blutbild

Ein Gerät namens „Sysmex SF-3000“ untersucht das sogenannte Blutbild. Im gut geschüttelten Blut werden die roten und weißen Blutkörperchen sowie die Blutplättchen gezählt. Werden bei diesem Ergebnis abweichende Werte diagnostiziert, die nicht eindeutig zugeordnet werden können, muss mittels mikroskopischen Differenzierens eine genauere Untersuchung vorgenommen werden.

Differenzieren mittels Mikroskop

Unter Differenzieren versteht man das Mikroskopieren der Blutkörperchen. Dabei werden die Leukozyten prozentuell in die einzelnen Zelltypen (Granulozyten, Lymphozyten und Monozyten) aufgeteilt. Dazu muss ein Tropfen Blut auf einem Objektträger ausgestrichen, 15 Minuten getrocknet und mit Färbemitteln eingefärbt werden. Der erste Färbeschritt ist das Eintauchen des Objektträgers in eine sogenannte May-Grünwaldlösung für 5 Minuten. Nach 1-minütiger Spülung mit destilliertem Wasser wird der Objektträger ein zweites Mal für 15 Minuten in eine Giemsa-Lösung eingetaucht und danach mit Leitungswasser abgespült. Der gefärbte Objektträger wird mit Hilfe des Mikroskops ausgewertet. Unter dem Mikroskop kann man die verschiedenen Typen der Leukozyten unterscheiden bzw. auszählen und damit eine quantitative Auswertung durchführen.

Blutparameter

Leberwerte

GOT (AST)
Unter GOT versteht man Glutamat-Oxalacetat-Transaminase, wobei man auch von Aspartat-Amino-Transferase (AST) spricht. Hierbei handelt es sich um ein Enzym, welches vor allem im Herzmuskel, im Skelettmuskel und in den Leberzellen sehr häufig vorkommt. Ist die Leber erkrankt, ist meist ein erhöhter GOT-Wert festzustellen. Sehr häufige Lebererkrankungen sind Leberentzündung, Leberzirrhose, Lebervergiftung, Leberkrebs sowie verschiedene Erkrankungen der Galle. Ein zu hoher GOT-Wert kann ebenso einen Herzinfakt oder diverse Erkrankungen der Skelettmuskulatur anzeigen. Die GOT-Grenzwerte liegen bei 10-38U/l*.

GPT (ALT)
Unter GPT versteht man Glutamat-Pyrovat-Transaminase,

eine zweite Bezeichnung ist ALAT (Alanin-Amino-Transferase). GPT kommt in sehr hohen Konzentrationen in den Leberzellen, zu kleinen Teilen auch in der Skelett- und Herzmuskulatur, vor. Dieser Wert ist sehr empfindlich. Schon bei einer kleinen Leberzellschädigung kann ein erhöhter Wert festgestellt werden. Zwischen 10–41U/l* sollte sich der GPT-Wert befinden.

Gamma GT
Gamma-GT wird auch als Gamma-Glutamyl-Transferase bezeichnet. Auch hierbei handelt sich um ein Enzym, das bei erhöhten Werten auf eine Leberzellenschädigung oder eine Schädigung der Gallenwege hinweist. Da es sich um einen sehr sensiblen Wert handelt, reicht bereits eine geringe Abweichung, um auf Lederschäden zurückschließen zu können. Zu hohe Gamma-GT-Werte findet man vor allem bei Hepatitis, Fettleber, Leberkrebs und Bauchspeicheldrüsen- erkrankungen, aber auch bei Alkoholmissbrauch. Der Referenzwert von Gamma GT liegt zwischen 10-71U/l*.

AP
Unter AP versteht man Alkalische Phosphatase. Dieser Wert ist sehr wichtig für die Knochen und den Darm, aber auch für die Nieren. Auch hier handelt es sich um Enzyme, die in allen Körperzellen vorkommen. Abweichungen von den Normwerten findet man speziell im Kindesalter, während des Wachstums und in der Schwangerschaft, wobei die Abweichungen hier keine negativen Folgen mit sich tragen. Aber auch Krankheiten wie Hepatitis, Gelbsucht, Knochenmetastasen und durch Alkohol- und Medikamentenmissbrauch verursachte Leberschäden können gravierend erhöhte AP-Werte hervorrufen. Die Normwerte von AP befinden sich zwischen 40 und 129U/l*.

Blutfette

Cholesterin
Cholesterin wird größtenteils im Körper hergestellt oder durch die Nahrung aufgenommen. Vor allem ist es ein wichtiger Bestandteil von Zellwänden und dient der Produktion von Hormonen und Gallensäure. Cholesterin gehört zu den Fetten und löst sich daher nicht in Wasser, somit auch nicht im Blut. Lipoproteine umschließen das Cholesterin, um diese transportfähig zu machen. Für diese verschiedenen Transporte gibt es darauf abgestimmte Lipoproteine. Diese werden eingeteilt in LDL ( Low Density Lipoprotein) und HDL (High Density Lipoprotein).

Die Trägersubstanz LDL befördert das Cholesterin vom Gewebe über das Blut in die einzelnen Organe. Bei Überschuss und viel freiem Cholesterin kann es zu Ablagerungen an den Gefäßwänden kommen (Arteriosklerose). Die Blutgefäße verstopfen und es kann in weiterer Folge zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall kommen. Sehr häufig tritt dies bei Übergewicht oder Bewegungsmangel auf. Der Cholesterinspiegel bei Erwachsenen sollte nicht höher als 200mg/dl* sein.

HDL ist der Gegenspieler des LDL. HDL transportiert überschüssiges Cholesterin zu den jeweiligen Organen und stellt daher im Gegensatz zum LDL einen Schutzfaktor dar. Es sammelt das überschüssige Cholesterin ein und bringt dieses zur Leber, wo es schließlich abgebaut und ausgeschieden wird. HDL sollte immer genügend vorhanden sein, zumal es im Körper nicht überschüssig sein kann. Besonders hoch ist der Wert bei SportlerInnen, weil sie viel Bewegung machen.

Wichtig ist aber vor allem das richtige Verhältnis von HDL und LDL: Der Quotient aus LDL durch HDL sollte unter 5 liegen.

Um die Blutwerte wie LDL und HDL zu verbessern hilft eine ausgewogene und abwechslungsreiche Ernährung. Dabei muss man gar nicht auf Fett als Geschmacksträger verzichten, sondern Produkte wie Fisch, Haferkleie und Ballaststoffreiches in die Ernährung miteinbeziehen. Bei der Steigerung des HDL hilft Sport und Bewegung.

Triglyceride sind langkettige Fettsäuren, die als Energielieferant dienen. Nach einer Mahlzeit ist der Wert meist erhöht. Triglyceride lagern sich oft an den Hüften als „Reserven“ an und haben auch die Funktion der Wärmeisolation. Der Wert der Triglyceride sollte 200mg/dl* nicht überschreiten.

Zuckerwerte und Insulin

Insulin
Das Hormon Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse als so genanntes Proinsulin, bestehend aus Insulin und CPeptid, gebildet. Insulin hat eine sehr große Wirkung. In Kombination mit anderen Hormonen, die ebenfalls in der Bauchspeicheldrüse gebildet werden, regelt es vor allem den Blutzuckerhaushalt. Ein Insulinmangel führt zu chronisch erhöhtem Blutzuckerspiegel. Dies ruft die wohlbekannte Zuckerkrankheit (Diabetes Typ 1) hervor. Um diesen Mangel auszugleichen führt man dem Körper menschliches oder tierisches Insulin zu. Anders ist die Situation bei Diabetes Typ 2: Hier wird zwar genügend Insulin produziert, die Empfangszellen können dieses jedoch nicht verwerten (Insulinresistenz). Ursache hierfür ist meist ein kontinuierlich zu hoher Insulinspiegel. Der Insulinwert sollte 20μU/ml* nicht überschreiten.

Nierenwerte
Die Niere ist das Entgiftungsorgan des Körpers und reinigt das Blut. Als Abfall entsteht Harn. Beim Abbau der Muskelzellen entsteht Kreatinin als Abbauprodukt. Ein niedriger Kreatinin-Wert ist wünschenswert. Sobald der Wert 1,1mg/ dl* übersteigt, sollte man eine genauere Blut und Harnuntersuchung durchführen lassen - es könnte eine Fehlfunktion der Niere vorliegen.

Elektrolyte
Bei der Blutanalyse wirft man auch ein genaueres Auge auf die Elektrolyte des Blutes wie Natrium, Calcium und Kalium. Dies sind Stoffe, die ebenfalls für die Nierenfunktion verantwortlich sind.
Ein erhöhter Kalium-Wert kann durch das Platzen von Blutzellen entstehen. Dies kommt vor allem bei der Blutabnahme - wenn zu lange gestaut wird - vor. Calcium hingegen ist sehr wichtig für den Knochenstoffwechsel und sollte dem Körper nicht fehlen. Generell gilt, dass dem Körper venös kein normales Wasser sondern nur eine so genannte isotone Lösung zugeführt werden darf. Die Konzentration von Magnesium und Calcium in und um die Zelle sollte stimmen. Ansonsten kann der Osmose-Effekt der Zellen nicht funktionieren: die Zelle würde das Wasser ansaugen und sie würde platzen.
Die Grenzwerte liegen bei Natrium zwischen 130 und 147mmol/l*, bei Calcium zwischen 2,02 und 2,60mmol/l*, bei Kalium bei 3,8 und 4,6mmol/l*.

Spurenelemente
Spurenelemente sind essenziell, d.h. man muss sie, da der Körper sie nicht selbst aufbauen kann, mit der Nahrung aufnehmen, wobei sie nur in kleinen Mengen vorkommen. Vom Körper werden sie dennoch dringend benötigt (meist bei der Enzymsynthese). Auch hier können Mangel oder Überschuss zu großen Problemen führen. Ein Spurenelementemangel ruft vor allem Mangelerscheinungen in den Organen hervor. In den meisten Fällen können diese durch eine zielgerichtete Zufuhr wieder ausgeglichen werden.

Eisenwerte

Der Eisenstoffwechsel ist wichtig für den Energiestoffwechsel der Zellen und den Sauerstoffhaushalt. Frauen und Mädchen haben generell weniger Eisen, da sie es über die monatliche Blutung (das Hämoglobin der roten Blutkörperchen beinhaltet 4 Eisenionen) ausscheiden. Sobald Eisenmangel festgestellt wird, in Kombination mit verringertem roten Blutfarbstoff Hämoglobin und MCV– Wert, kann er als genereller Mangel angesehen werden. Anzeichen sind zum Beispiel Blässe, Müdigkeit oder rissige Lippen. Die Normwerte von Eisen liegen zwischen 59 und 158μg/dl*.

Ein Eisenüberschuss ist zwar eher selten, kann jedoch auf die Eisenspeicherkrankheit Hämochromatose hindeuten. Diese Krankheit kann im Alter von 30–40 Jahren zu Beschwerden und bis hin zu Herz- und Leberschäden führen. Bei Eisenüberschuss muss jedoch auch immer der Ferritinwert betrachtet werden.

Das Protein Ferritin zeigt an, wieviel Eisen im Körper gespeichert ist. Ein zu geringer Ferritinwert kann eventuell einen Eisenmangel und damit eine zu geringe Produktion von Hämoglobin bedeuten. Auch der Ferritinwert ist bei den Frauen anders zu betrachten als bei Männern: Der Wert ist durch die monatliche Blutung niedriger. Zu niedrig - d.h. kleiner als 15ng/ml - ist der Wert jedoch nur, wenn auch das Hämoglobin und der MCV–Wert zu niedrig sind. Ein zu niedriger Ferritin-Wert bei Männern könnte ein Hinweis auf eine zu geringe Eisenaufnahme sein und auf eine Störung im Darm hinweisen. Hier liegt der Grenzwert bei ca. 25–30ng/ml*.

Transferrin wird in der Leber produziert und ist hauptsächlich das Transportprotein für das Eisen von der Nahrung ins Blut. Auch das Transferrin ist im direkten Zusammenhang mit Ferritin und dem Eisengehalt zu sehen. Das bedeutet, dass eine Abweichung beim Transferrin nur bei abweichenden Ferritinwerten zu beachten ist.

Die Transferrinsättigung sagt eigentlich nur aus, wie viele Transportmoleküle mit Eisen besetzt sind. Zu geringe Werte (<15%* sollte vermieden werden) können hier bereits durch einen Eisenmangel im Essen beobachtet werden. Wenn der Eisengehalt niedrig ist versucht der Körper durch vermehrte Produktion des Transferrins mehr Eisen aus der Nahrung aufzunehmen.

Kupfer und Caeruloplasmin

Kupfer und Caeruloplasmin stehen auch im direkten Zusammenhang. Speziell Kupfer (Normwert zwischen 70–130μg/dl*) hat sehr viele Funktionen im Körper. Bezüglich Überschuss und Mangel sind eigentlich noch keine Gefahren bekannt, da genau dieser Wert bei normalen Blutanalysen nicht untersucht wird.

Bei Kupferüberschuss kann der Körper selbstständig das nicht benötigte Kupfer ausscheiden. Bei Mangel sollte man vor allem nach der Ursache suchen und speziell den Wert des Caeruloplasmin (16– 35 mg/dl*) betrachten. Dieses sollte für gewöhnlich mit den Standardwerten übereinstimmen und bei Abweichungen nochmals kontrolliert werden. Da die Rolle des Kupfers im menschlichen Körper bisher wenig erforscht ist, stürzten wir uns selbst auf dieses Thema.

Entzündungswerte

Capsel-reaktives Protein, kurz CRP, ist ein Eiweiß, das bei Entzündungen stark vermehrt auftritt. Schon bei leichten Erkältungen oder auch nur einer kleinen Verletzung kann es zu einem höheren Wert kommen (> 0,5mg/dl*). Dieser Wert sollte sich aber von selbst wieder senken. Jedoch zeigt er keine Virusfunktion an. Wenn bei einem gesunden Patienten der Wert aus nicht nachvollziehbaren Gründen öfters erhöht ist, kann dies ein Hinweis auf ein erhöhtes Risiko für Arterienverkalkung (Arteriosklerose) und in weiterer Folge für Herzinfarkt und Schlaganfall sein.

Blutzellen und Blutbild

Alle Blutzellen werden im Knochenmark gebildet (Hämatopoese) und von dort ausgesendet. Unter dem Mikroskop kann man viele verschiedene Blutzellen sehen.

Die Erythrozyten (kurz Erys) sind die roten Blutkörperchen. Sie sind zuständig für den Energiestoffwechsel in der Zelle und den Sauerstoff- und Kohlendioxidhaushalt im ganzen Körper. Im Körper finden wir etwa 5 Millionen Erys/ μl Blut. Sie besitzen keinen Zellkern.

Leukozyten, auch Leukos genannt, sind die weißen Blutkörperchen. (Beim Differenzial- Blutbild werden die Zellkerne der weißen Blutkörperchen jedoch blau–lila gefärbt.) Sie sind sehr wichtig für die Immunabwehr des Körpers. Unter dem Mikroskop erkennt man deutlich, dass sie größer sind als die Erys. Sind zu viele Leukozyten im Blut, kann das auf eine Leukämie (Blutkrebs) hindeuten. Die weißen Blutkörperchen stehen in Verbindungen mit dem Entzündungswert CRP, der auch hier immer zu beachten ist. Die Anzahl der Leukos sollte zwischen 4,4 und 11,3 x 108/μl* liegen. Die weißen Blutkörperchen lassen sich in unterschiedliche Zelltypen einteilen. Man findet ca. 60% Neutrophile Granulozyten, 30% Lymphozyten, 6% Monozyten, 3% Eosinophile Granulozyten sowie 1% Basophile Granulozyten.

Die Lymphozyten werden in B–Lymphozyten und T– Lymphozyten unterteilt. BLymphozyten kann man als Gedächtniszellen, die Krankheitserreger erkennen, und TLymphozyten als Helferzellen, die die Erreger zerstören, bezeichnen.

Thrombozyten sind die Blutplättchen (keine Zellen!), sie helfen bei der Wundheilung. Erkennen sie offene Stellen, d.h. Wunden, fahren sie Fäden aus, die das Blut binden, und können so ein Ausbluten verhindern. Die Menge der Blutplättchen liegt zwischen 150–360x 103/μl*.

* Die Normwerte sind Labor sowie auch Geräte spezifisch.

Literatur:
http://www.cholesterin -werte.com/
http://www.reventlow -apotheke.de/
http://de.wikipedia. org/wiki/Cholesterin
http://www.med4you.at/
http://www.50plus.at/
http://www.gesund heitpro.de/
http://www.marien- apotheke.or.at/
http://www.netdoktor. at/
Lit. 1 : Dr. N. Schaenzler, Laborwerte, GU Verlag