Tag 1: 26.11.08

Am 26. November 2008 ging’s dann nach langer und schweißtreibender Logistikarbeit, wie sie zum Beispiel der Aufbau der verschiedenen Stationen erforderte, endlich los mit den Untersuchungen. Die Stationen im Überblick: Es gab drei Blutabnahme- und zwei Blutdruckmessstationen, eine Messstation für Bauch- und Hüftumfang sowie Gewicht, eine für Größenmessung und Ultraschall. Jeweils bei der Blutabnahme und beim Ultraschall waren professionelle ÄrztInnen und MTAs des Krankenhauses Oberndorf am Werk.

Das Assistieren und die Arbeit an den restlichen Stationen übernahmen die Leute aus unserer Projektgruppe nachdem sie von den Profis eingewiesen worden waren. Natürlich waren alle sehr aufgeregt: Kommen wir mit unserem Zeitplan zurecht? Machen genügend SchülerInnen mit? Sind die Ergebnisse gut verwertbar? Wie kann man sicherstellen, dass jede/r SchülerIn alle Stationen besucht hat? Fragen über Fragen gingen uns zu diesem Zeitpunkt durch den Kopf und ließen uns fast nicht mehr los.

Um 7 Uhr kam dann auch schon die erste Gruppe von MitschülerInnen zum Festsaal, bestens vorbereitet mit nüchternem Magen und mit fix und fertig ausgefülltem Fragebogen. Zuerst nahmen wir ihnen den Fragebogen ab und beklebten diesen aus Gründen strenger Anonymität mit einem Strichcode. Derselbe Barcode kam auf den Laufzettel, welchen der/die ProbandIn auf seinen/ihren Weg durch die verschiedenen Stationen mitbekam. Der Laufzettel wurde bei jeder absolvierten Station abgestempelt, um zu vermeiden, dass Untersuchungen ausgelassen wurden.
Weitere 3 Codes wurden den SchülerInnen mitgegeben: zwei für die Blutproben und einer für jede/n ProbandIn selbst, damit diese/r die Ergebnisse seiner / ihrer Untersuchung später auch

selbstständig und geheim abrufen können würde. Nun schwärmten alle TeilnehmerInnen aus zu den Stationen und ließen sich gründlich durchchecken.

Auf dem Laufzettel wurden die genauen Ergebnisse der Messungen notiert. Nachdem der/die ProbandIn alle Stationen besucht hatte wurde der ausgefüllte Laufzettel von uns entgegengenommen und er/ sie bekam einen Gutschein für ein ganz besonders gesundes Frühstück im Speisesaal. Zu unserer Verwunderung waren wir unserem Zeitplan am ersten Tag - trotz der hohen Teilnehmerquote - weit voraus und auch unser Stempelsystem bei den Laufzetteln funktionierte tadellos, obwohl das eine von unseren größten Sorgen gewesen war. Wir befürchteten nämlich, es würde sich an den Stationen der Blutabnahme und des Ultraschalls ein Stau bilden. Umso besser für unsere MitschülerInnen, weil einige doch schon recht hungrig waren. Insgesamt checkten wir am 1. Tag 104 ProbandInnen aus vier Klassen.

Zum Abschluss dieses Untersuchungstages durften wir uns unter Anleitung von Dr. Elmar Aigner selbst am Ultraschallgerät austoben. Eine freiwillige Projektteilnehmerin ließ sich unsere noch ziemlich ungeübten Handgriffe tapfer gefallen. Zu sehen waren unter anderem wichtige Organe wie z.B. Herz, Leber, Nieren usw.

Tag 2: 27.11.08

Mit verbessertem Zeitmanagement starteten wir in den 2. Untersuchungstag. Weitere 4 Klassen standen heute am Programm. Steigende Motivation machte sich in unserem Team breit, denn der Erfolg des Vortages hatte das Interesse des ORF geweckt: für 9 Uhr war ein JournalistInnenteam angekündigt.

Die Untersuchungen verliefen ohne größere Zwischenfälle. Die Aufregung unter den

ProjektschülerInnen hatte sich gelegt, das meiste war nur mehr Routine. Kleine Probleme, wie zum Beispiel wacklige Knie von empfindlichen SchülerInnen bei der Blutabnahme, wurden locker bewältigt.

Pünktlicher als gedacht stand auch schon das JournalistInnenteam vor der Tür. Ausgerüstet mit einer Kamera filmten sie alle Stationen und interviewten Hanna. Den Bericht konnte man noch am selben Abend um 19 Uhr in „Salzburg Heute“ bestaunen.

Weil sich unser Projekt natürlich auch unter den LehrerInnen herumgesprochen hatte, nahmen an diesem Tag auch einige von ihnen an der Untersuchung teil.

Tag 3: 28.11.08

An diesem Tag war auch unser Team - neben den restlichen Klassen - zur Untersuchung dran. Die Handgriffe waren uns sozusagen bereits ins Blut übergegangen und dank dieser Routine verlief der gesamte Vormittag reibungslos. Nachdem die letzte Klasse ohne Komplikationen in das Frühstück verabschiedet worden war mussten wir uns selbst der Untersuchung stellen. Danach wartete schon das gesunde und besondere BIO-Frühstück auf uns. Das Highlight dieses Tages war jedoch ein kleiner praktischer Blutabnahmekurs. Natürlich wurde vorher alles ausführlich erklärt und nachher von den aufmerksamen Augen des ÄrztInnenteams beobachtet.

Um bei den Auswertungen der Fragebögen eine bessere Übersicht zu haben ordneten wir diese schließlich noch nach Barcode den Laufzetteln zu und sortierten sie klassenweise.

(Abschließend können wir sagen, dass wir mit dem Ablauf der 3 Messtage sehr zufrieden sind. Hiermit möchten wir uns herzlich für die zahlreiche Teilnahme bei den SchülerInnen unserer Schule sowie bei Dr. Elmar Aigner und seinem Team bedanken.)